Dr. med. Udo Becker-Liedtke
Balintgruppe Berlin

Balintgruppe in Berlin

Präsenz-Balintgruppe  in Kompakt-Samstagen mit je  10  Einzelstunden (Unterrichtseinheiten, 10 UE à 45 min) = 5 Doppelstd. (9:30 –  18:00).

Online-Balintgruppen (Balint Webinare) per Zoom mit je 2 Einzelstunden (=2 UE à 45 min) = 1 Doppelstunde (90min) wöchentlich, Montags 18:00-19:30

Offen für Ärzt:innen  aller Fachrichtungen; als Baustein für psychosomatische Grundversorgung u. Psychotherapie.

Achtung bei online Stunden: für psychosomatische Grundversorgung dürfen max. die Hälfte der benötigten 30 Balintstunden (also max 15 ) online absolviert werden, die andere Hälfte muss in physischer Präsenz erfolgen. Die erste und letzte Stunde muss in Präsenz erfolgen, die Gruppe muss sich mind. über 6 Monate erstrecken, der Gruppenleiter darf nicht gewechselt werden !(Muster-Kursbuch Psychosomatische Grundversorgung der Bundesärztekammer, Kap. 5.1, Seite 16, BÄK Stand: 2022).

Sie haben also 2 Möglichkeiten: 1. alles in Präsenz, d.h. Sie buchen 3 Präsenz-Samstage mit jeweils 10 Std, Abstand von mind. 6 Monaten zwischen erstem u. letztem Präsenztermin,

oder 2. Online + Präsenz gemischt: den ersten Termin Präsenz mit 10 Std, dann in der Mitte 5 Online Termine mit jeweils 2 Std (= 10 online Std), den letzten Termin Präsenz mit 10 Std., im Abstand von mind. 6 Mo zum ersten Präsenz Termin.

Keine Vorkenntnisse erforderlich! Einstieg jederzeit möglich!

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PREISE UND WEITERE HINWEISE

 49,- Euro für 1 online-Balintgruppe mit 2 Einzelstunden ( 2 UE) = 1 Doppelstunde

249,- für einen Präsenz-Kompakt-Samstag mit 10  Einzelstunden (10 UE=Unterrichtseinheiten) = 5 Doppelstd..

Psychosomatische Grundversorgung:
für den Erwerb der Abrechnungsgenehmigung für psychosomatische Grundversorgung (Gesprächsziffern EBM 35100 / 35110) werden von der KV Berlin u.a. 30 Stunden = 15 Doppelstunden (30 UE  à 45 min) Balintgruppenarbeit gefordert– verteilt über einen Zeitraum von mind. 6 Monaten ! Eine Balintgruppe umfasst 2 UE = 1 Doppelstunde =90 min

(neben der Balintgruppe müssen 50 UE Theoriestunden in Psychosomatischer Grundversorgung absolviert werden, diese werden bei mir nicht angeboten). Die Psychosomatische Grundversorgung ist auch Voraussetzung für Schmerztherapie und Sexualmedizin. Für die Facharztanerkennung in Gynäkologie u. Geburtshilfe, Allgemeinmedizin, hausärztlich tätiger Internist , ist die Erlangung der psychosomatischen Grundversorgung obligat. Ab der neuen Weiterbildungsordnung (WBO 2021) auch für den FA Kinder-u. Jugendmedizin und FA Urologie,

Psychotherapie Weiterbildung:
für die Psychotherapie Ausbildung werden von der ÄK Berlin u.a.
35 Doppelstunden Balintgruppenarbeit gefordert, außerhalb dienstlicher oder anderer Abhängigkeitsverhältnisse, (www.aerztekammer-berlin.de).

Balintgruppen können i.d.R. sowohl für tiefenpsychologische / psychoanalytische als auch für verhaltenstherapeutische Weiterbildungen angerechnet werden (statt interaktionsbezogener Fallarbeit, IFA).

Die Balintgruppe ist anerkannt von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KV Berlin), sowie von der Ärztekammer Berlin, und ist mit je 12 CME Punkten pro Kompakt-Samstag zertifiziert.
Ich bin ausgebildeter u. anerkannter Balintgruppenleiter der Deutschen Balint-Gesellschaft (www.balintgesellschaft.de ).

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Konzept der Balintgruppe

Michael Balint (1896-1970) war ein ungarischer Psychoanalytiker. Er emigrierte 1939 nach England.
Ab den 1950er Jahren etablierte er in London die sog. Balintgruppen. Es handelte sich um Gruppen für Allgemeinärzte, in denen sie Gelegenheit bekamen, ihre Arzt-Patienten-Beziehungen zu reflektieren.

Es geht nicht um eine inhaltliche Falldiskussion einer Behandlung (wie z.B. in Supervisions- oder Ausbildungsgruppen), sondern um die Beziehung des Arztes zu einem Patienten, den er als subjektiv „schwierig“ oder “belastend“ empfindet. Balint war überzeugt, dass unsere Haltung zu einem Patienten unsere diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen bewusst oder unbewusst beeinflusst.

Um hier wieder mehr Klarheit, Distanz oder Professionalität zu bekommen, kann ein Referent eine für ihn schwierige Patienten-Begegnung oder Beziehung kurz schildern. Die Gruppe darf dann frei ihre Gedanken, Assoziationen, Gefühle und Phantasien hierzu formulieren. Der Referent darf nicht mehr angesprochen oder gefragt werden, sodass er in keine Rechtfertigungs- oder Erklärungsnöte gerät. Er kann die Ideen und Phantasien der Gruppenmitglieder auf sich wirken lassen und wird am Ende der Gruppe mitteilen, was für ihn hilfreich war oder was nicht. Ziel ist es, neue Perspektiven zu gewinnen und mit evt. mehr Verständnis und / oder wiedergewonnener professioneller Distanz besser mit dem Patienten umgehen zu können.

„Alles kann, nichts muss“ sagte Balint. D.h. Sie können einen Fall, der Ihnen am Herzen liegt, vorstellen, müssen aber nicht….

Über Ihre Teilnahme freue ich mich !

Udo Becker-Liedtke